Wohl­füh­len

 

Wohl­füh­len am Ar­beits­platz

Das Pas­siv­haus ist die Ga­ran­tie für dau­er­haft gu­te Luft – im Som­mer wie im Win­ter. Die Kom­fort­lüf­tung mit Wär­me­rück­ge­win­nung sorgt au­to­ma­tisch für op­ti­ma­len Luft­wech­sel und gleich­mä­ßig an­ge­neh­me Tem­pe­ra­tu­ren. Das Prin­zip hat sich nicht nur im Wohn­bau be­währt. Ob Schu­le, Bü­ro oder Su­per­markt – fast je­de Ge­bäu­de­art gibt es in Ös­ter­reich be­reits auch als Pas­siv­haus.

 

Kom­fort zu je­der Jah­res­zeit

Die Ener­gie­ef­fi­zi­enz ei­nes Pas­siv­hau­ses macht sich in den Bi­lan­zen deut­lich be­merk­bar. Der Be­darf an Heiz­wär­me ist ge­gen­über dem Ge­bäu­de­be­stand et­wa 90 Pro­zent ge­rin­ger. Im Som­mer wie­der­um bleibt es an­ge­nehm kühl – vor­aus­ge­setzt es wur­de auch der not­wen­di­ge Son­nen­schutz funk­ti­ons­tüch­tig um­ge­setzt. Ei­ne Kli­ma­an­la­ge ist da­mit in Pas­siv­häu­sern nicht er­for­der­lich und auch nicht er­wünscht. Be­währt hat sich ge­ra­de in Bü­ro­bau­ten ei­ne Be­ton­ker­n­ak­ti­vie­rung, wel­che un­ter mi­ni­ma­len Ener­gie­be­darf für ei­ne Grund­tem­pe­rie­rung sorgt.

 

Ta­ges­licht­nut­zung und Stro­mef­fi­zi­enz

Maß­geb­li­che Ein­spa­run­gen sind aber auch beim Strom­ver­brauch mög­lich, et­wa durch ener­gie­ef­fi­zi­en­te Ge­rä­te und Leuch­ten. Für den Rest­be­darf kön­nen, an­tei­lig oder so­gar kom­plett, er­neu­er­ba­re Ener­gi­en ge­nutzt wer­den. In vie­len Fäl­len bie­ten sich vor al­lem die Dach­flä­chen für Pho­to­vol­taik-An­la­gen an.

Be­stand­teil der Ge­samt­pla­nung soll­te auch ei­ne in­tel­li­gen­te Ta­ges­licht­nut­zung sein. Ei­ne wirk­sa­me Ver­schat­tung ver­hin­dert ei­ne un­ge­wünsch­te Auf­hei­zung im Som­mer. Hel­le, re­flek­tie­ren­de Ober­flä­chen las­sen das Licht wei­ter in den Raum hin­ein.

Gu­tes Raum­kli­ma für er­höh­te Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit

Das gu­te Raum­kli­ma am Ar­beits­platz zahlt sich gleich dop­pelt aus: Für die Ge­bäu­de­nut­zer bie­tet es bes­te Vor­aus­set­zun­gen für höchs­te Kon­zen­tra­ti­on und merk­bar we­ni­ger Kran­ken­stän­de, für den Be­trei­ber er­ge­ben sich deut­li­che Ein­spa­run­gen bei den lau­fen­den Kos­ten. Bei­spie­le aus der Pra­xis zei­gen zu­dem, dass dies so­wohl für Neu­bau­ten als auch für Alt­bau­sa­nie­run­gen gilt. Ent­schei­dend bei Ge­bäu­den, die häu­fig für den Auf­ent­halt von vie­len Men­schen vor­ge­se­hen sind, ist ein gut durch­dach­tes Lüf­tungs­kon­zept.

Bei der Aus­füh­rung sind je nach Ob­jekt Be­son­der­hei­ten zu be­ach­ten. Ein Kin­der­gar­ten muss an­ders ge­plant wer­den als ei­ne Fa­brik. Der Bau ei­nes Mi­nis­te­ri­ums er­for­dert an­de­re Schwer­punk­te als der ei­nes Schwimm­bads oder ei­nes Feu­er­wehr­hau­ses. Das Grund­prin­zip aber bleibt: Ei­ne op­ti­ma­le Däm­mung der Ge­bäu­dehül­le sorgt wie ein Pull­over für gu­ten Wär­me­schutz, ei­ne Lüf­tung mit Wär­me­rück­ge­win­nung schafft bei mi­ni­ma­lem Ener­gie­ver­lust ein kom­for­ta­bles Raum­kli­ma.

 

Fri­sche Luft im Klas­sen­raum

Ge­ra­de für Schu­len wur­de früh er­kannt, wel­ches Po­ten­zi­al das Pas­siv­haus-Kon­zept bie­tet. In­zwi­schen gibt es hun­der­te rea­li­sier­te Bei­spie­le und po­si­ti­ve Er­fah­run­gen aus der Nut­zung. Feld­mes­sun­gen zei­gen, dass die kon­trol­lier­te Lüf­tung be­son­ders in Schu­len zu ei­ner maß­geb­li­chen Ver­bes­se­rung der Luft­qua­li­tät führt. Die da­mit ein­her­ge­hen­de we­sent­lich ver­bes­ser­te Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit kommt Schü­lern und Leh­rern glei­cher­ma­ßen zu Gu­te.

Das rich­ti­ge Kli­ma für Schü­ler und Leh­rer, nied­ri­ge Be­triebs­kos­ten für den Schul­trä­ger – und die her­an­wach­sen­de Ge­ne­ra­ti­on er­fährt in ih­rer täg­li­chen Um­ge­bung, wie Nach­hal­tig­keit prak­tisch um­ge­setzt wer­den kann. Schul­ge­bäu­de sind ein idea­ler Ort, um einen sinn­vol­len Um­gang mit Res­sour­cen nicht nur zu the­ma­ti­sie­ren, son­dern gleich­zei­tig selbst haut­nah zu er­le­ben. Sie zei­gen zu­dem, wie der ef­fi­zi­en­te Um­gang mit Ener­gie ge­ra­de hier sehr ho­he Ein­spa­run­gen er­mög­licht.