Auch dieses Jahr trafen sich die Netzwerkpartner des Zusammenschlusses "So wirtschaftet TIROL 2050". Der Klimawandel bleibt trotz Pandemie ein eminentes Thema mit dem sich Tiroler Betriebe auseinandersetzen müssen. Bei dem Treffen wurden gemeinsame Lösungsvorschläge erarbeitet und ihre Umsetzung debattiert, um sich den künftigen Herausforderungen bestmöglich zu stellen. Wirtschaftslandesrat Anton Mattle betonte dabei vor allem, dass es nicht ausreiche Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und Energiewende intensiv zu diskutieren, sondern, dass man den Klimaschutz der breiten Öffentlichkeit auch entsprechend zugänglich machen müsse.
Im Rahmen der 25. Internationalen Passivhaustagung konnte bereits eine erste Version des neuen PHPP 10 veröffentlicht werden. Es erwarten Sie eine Reihe neuer Features, wie der Sommer Stresstest, eine Erweiterung des Wärmepumpen- sowie Kühlgeräteblattes und viele mehr. Das Programm ist momentan in deutscher Sprache verfügbar und wird in Kürze auch in anderen Sprachen, allen voran English, zu erwerben sein.
Die internationale Passivhaustagung feierte ihr 25-jähriges Jubiläum. Nach der erstmaligen Online-Tagung im letzten Jahr, sollte die Passivhaustagung heuer in Hybrid-Format mit Präsenzeinheiten in der historischen Stadthalle in Wuppertal stattfinden. Als das aktuelle Infektionsgeschehen eine Veranstaltung vor Ort unmöglich machte, entschied man sich dazu, die Eröffnung sowie die ersten beiden Tage live aus der Stadthalle Wuppertal zu moderieren und online zu streamen. Gemeinsam mit den wichtigsten Vertretern der Stadt Wuppertal, des Landes NRW und der Architektenkammer NRW wurde die 25. Internationale Passivhaustagung schließlich am 10. September um 10:00 Uhr MESZ eröffnet.
Am Freitag den 10. September 2021 wurden die Preisträger des Passive House Award 2021 bekanntgegeben. Die Preisverleihung wurde live aus der Historischen Stadthalle in Wuppertal übertragen. Insgesamt 90 Einreichungen wurden der Bewertung einer internationalen Jury unterzogen und unter anderem auf die Merkmale Gestaltung, Wirtschaftlichkeit, Innovation, Energieversorgung und Nachhaltigkeit der Gebäude geprüft. Das Bewertungsverfahren wurde dabei zweistufig angesetzt, indem auch eine erweiterte Jury mittels Online-Vorauswahl an der Entscheidung teilhatte. Hauptjuroren waren dabei Dragoș Arnăutu, Corinna Geiger, Deborah Moelis, Ana Sánchez-Ostiz, Burkhard Schulze Darup, Tom Wright und Yehao Song.
Als europaweite Leuchtturmstädte wurden in Innsbruck und Bozen, im Rahmen des 2016 gestarteten EU Projekts "Smart City"-EU-Projekts SINFONIA (FP7), mehrere große Wohnhäuser und Gebäudeensembles sowie drei Schulen einer hochwertigen, energetischen Sanierung unterzogen. Das Projekt umfasste die Planung, Berechnung und messtechnische Auswertung eines ambitionierten Sanierungskonzeptes für eine insgesamt mehr als 46.000 m² (EBF) große beheizte Fläche.
Mit dem Ziel bis 2025 energieautonom zu werden, wurde der Neubau der "Südtiroler Siedlung" als "Städtebauliches Leitprojekt" mit Einbindung in die "Smart City Wörgl"- Initiative beschlossen.
Die Ice Box Challenge ist eine wissenschaftliche Demonstration, um die Vorteile energieeffizienter Gebäude visuell zu verdeutlichen. Eine Box wird im schottischen Gebäudestandard und die andere nach dem Passivhausstandard gebaut. Die Boxen werden dann mit einer gleichen Menge Eis gefüllt und für zwei Wochen auf dem St. Enoch Square öffentlich ausgestellt. Die verbliebene Eismenge nach Ende des Zeitraums pro Box ist der Beweis, welchen Einfluss der Wärmeschutz hat - sowohl im Winter als auch im Sommer.
Am 30.06. fand ein weiteres Passivhaus Austria Seminar statt. Nach einer kurzen Einführung in das Thema des Nachmittags, "Sommerkomfort im Passivhaus" durch Leiter der Passivhaus Austria und des PHI in Innsbruck Laszlo Lepp trugen auch fünf Passivhaus Austria Mitglieder vor.
Bei dem diesjährigen Construction 21 Green Solutions Award gewann erneut ein österreichisches Passivhaus Projekt. Das Gebäude "TherapieStützpunkt" in Purgstall an der Erlauf wurde als internationaler Finalist nominiert und erreichte den ersten Platz in der Kategorie "Low Carbon". ( Fotocredit: PHI)
Kürzlich fand die Übergabe des Passivhaus Zertifikates für vier weitere MPREIS Filialen statt. Mit dem neuen MPREIS in Anras, in Weer, Dellach und Hohenems hat das tiroler Familienunternehmen nun 12 zertifizierte Passivhaus Gebäude, wobei eines eine Sanierung ist und die anderen 11 Passivhaus Neubauten. Fotocredit Titelfoto: MPREIS