Besichtigung Sinfonia "Franzosenhäuser" im Zuge der Tage der offenen Tür im Passivhaus in Innsbruck
Am 11. November um 11:00 Uhr öffneten in Innsbruck 6 Wohnbegäude der Neuen Heimat Tirol, welche im Zuge des Eu-Projektes Sinfonia saniert wurden, ihre Türen. Im Zeichen unseres jährlichen Events, der internationalen Tage der offenen Tür im Passivhaus, durften wir einer interessierten Gruppe junger Menschen zentrale Elemente der Sanierung, begleitet von Vorträgen des beteiligten Architekten Gerald Gaigg und des Bauleiters Christoph Gassner zeigen.
Die Gebäude IN22/23, auch bekannt als "Franzosenhäuser", wurden in den 1950er Jahren errichtet und 2018 energetisch saniert. Dabei wurde das vom Passivhaus Institut entwickelte Konzept der schrittweisen Sanierung nach EnerPHit umgesetzt. Eine Besonderheit der Gebäude in der Lönsstraße, Mößlgasse und dem Domanigweg ist vor allem das dort implementierte Lüftungsschema. Durch die Ein- und Ausführung von Frisch- als auch Fortluft über das Dach konnten Leitungslängen besonders kurz gehalten werden. Das Lüftungsgerät befindet sich im gedämmten Dachboden und eine Verteilung der Zu- und Abluft erfolgt über die gedämmte Fassade. Die zuvor unbrauchbaren Balkone können nun von den Bewohnern benutzt werden und der Gesamtenergieverbrauch wurde von 140 auf 31,8kWh/qm reduziert.
Auch architektonisch erhielten die Gebäude eine Aufwertung, so der beteiligte Innsbrucker Architekt Gerald Gaigg.
Christoph Gassner von der Neuen Heimat Tirol betonte zudem, dass die gesamte Renovierung im bewohnten Zustand vollzogen wurde und die Zufriedenheit unter den Mieter: innen dieser 6 Gebäude besonders hoch sei. So habe man als Dankeschön an die Neue Heimat Tirol seitens der Mieter:innen sogar einen Gedenkstein im Garten aufgestellt.
Beteiligt an der Sanierung waren die Passivhaus Austria Mitglieder
- Neuen Heimat Tirol als Bauträger,
- Architekten DI Gerald Gaigg für die Planung der Architektur,
- Alpsolar Klimadesign OG im Bereich Haustechnik und
- PICHLER Gesellschaft m.b.H, dessen Lüftungsgeräte eingebaut wurden.
- Die Universität Innsbruck (AB Energieeffizientes Bauen) führte in den oben genannten Gebäuden Verbrauchs- und Komfortmessungen etc. durch.
- Das Passivhaus Institut hat die Qualitätssicherung in der Planungsphase und während der Sanierung durchgeführt.
Seit ca. einem Jahr stehen nun auch erste Monitoring Ergebnisse zur Verfügung. Einen genauen Report über alle Messdaten, das Projekt und erste Ergebnisse aus erhobenen Messungen finden Sie hier zum Download.
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