EUREGIO Besichtigung des Campagne Areals in Innsbruck
Letzte Woche waren Fachleute aus der Region Tirol und Südbayern in Innsbruck, um die neue Passivhaussiedlung Campagne-Areal zu besichtigen. Ein Vorzeigeprojekt für neue, energieeffiziente und nachhaltige Quartiersentwicklungen!
Das Campagne Areal "geht aus einem EU-weiten, offenen anonymen einstufigen Architekturwettbewerb hervor. Als Sieger ging das Büro Bogenfeld Architektur, Arch DI Birgit Kornmüller und Arch. DI Gerald Zehetner aus Linz hervor. Die zweitplatzierte ARGE eck.architektur & christoph eigentler architektur & Arch. Harald Kröpfl wird im Einvernehmen mit der Jury von der NHT mit der Planung für den Anteil der NHT beauftragt. Eine besondere Charakteristik des Projektes stellt die Idee „Freiluftwohnzimmer“ dar, die durch eine räumlich-soziale Gasse eine urbane Identität sicherstellt. Diese neu vorgeschlagene Binnenraumabfolge von Gassen und Plätzen kann für unterschiedlichste NutzerInnen Aufenthalts- und Treffpunktqualitäten anbieten. Damit ist ein soziales Zueinander von BesucherInnen und BewohnerInnen gleichfalls ermöglicht. Die möglichen Angebote und Verteilungen der Erdgeschoßnutzung schaffen eine lebendige Abfolge von Platz-Gasse, die somit als Räume der Begegnung dienen." (Quelle: https://www.iig.at/leistungen/projekte/projekt/Campagne-Areal+-+BF1-3701/) Die beiden Gebäude von der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft sind nach den Kriterien des Passivhaus Instituts zertifiziert.
Die Exkursion wurde von Esther Jennings von Euregio-Inntal bzw. Rainer Unger von der Klimawerkstatt Alpbach organisiert.
Leandra Jänicke und Arno Discher führten die interessierten Teilnehmenden durch die Anlage, erklärten die Entstehungsgeschichte mit partizipativen Beteiligungsmodellen, Einbindung der Bevölkerung und Akteure, Gestaltungen, technische Details, sowie die Passivhaus relevanten Details.
Zuvor gab es ein informatives Webinar mit zwei Vorträgen. DI Dietmar Kraus begann mit einer Einführung in das Thema Passivhau und erläuterte grundlegende Prinzipien des Passivhaus sowie dessen Vorteile für Energieeinsparungen. Der zweite Vortrag von DI Laszlo Lepp konzentrierte sich auf die Umsetzung des Passivhaus-Standards in öffentlichen Gebäuden. Hier wurden Best-Practice-Beispiele präsentiert und Herausforderungen diskutiert.
Eine sehr informative und aufschlussreiche Veranstaltung, danke an alle Beteiligten.
Grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit ist wichtig, um gemeinsam die globalen Herausforderungen zu meistern.
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